Lecanemab (Leqembi) bei früher Alzheimer-Demenz

Lecanemab (Handelsname Leqembi) ist seit April 2025 zur Behandlung von Personen mit einer frühen Alzheimer-Krankheit zugelassen, aber im Moment noch nicht verfügbar. Um festzustellen, ob das Medikament eingesetzt werden kann, sind eine genaue Diagnose und spezielle Untersuchungen nötig.
Das Medikament Lecanemab mit dem Handelsnamen Leqembi ist für Erwachsene mit einer frühen Alzheimer-Krankheit zugelassen, die
- eine leichte kognitive Beeinträchtigung (Gedächtnis- und Denkprobleme) oder eine leichte Alzheimer-Demenz haben,
- bei denen die für eine Alzheimer-Krankheit typischen Eiweißablagerungen (Amyloid-Beta-Plaques) im Gehirn nachgewiesen sind und
- die nur eine oder keine Kopie einer bestimmten Genvariante (ApoE4) aufweisen.
Diese Anforderungen erfüllt etwa 1 von 100 Menschen mit einer Alzheimer-Demenz. Ärztinnen und Ärzte müssen sehr genau darauf achten, dass nur die Patientinnen und Patienten das Medikament erhalten, für die es mehr Vorteile als Nachteile haben kann.
Da es während der Behandlung mit Lecanemab zu Hirnschwellungen und -blutungen kommen kann, müssen Patientinnen und Patienten an regelmäßigen Kontrolluntersuchungen teilnehmen, sonst wird die Behandlung abgebrochen.
Wegen besonderer Anforderungen an die Aufklärung der Patientinnen und Patienten ist Lecanemab trotz Zulassung noch nicht in Deutschland verfügbar. Derzeit werden noch umfassende Aufklärungsmaterialien erstellt. Erst wenn auch diese Materialien von den Behörden freigegeben sind, kann der Hersteller das Medikament auf den Markt bringen.