Der Gelbkörper (Corpus luteum) entsteht im Eierstock nach dem Eisprung aus Zellen der Hülle des Eibläschens. Der Name kommt von der gelblichen Färbung dieser Zellen (corpus, lat. = Körper; luteus, lat. = gelb).
Der Gelbkörper wird in der zweiten Hälfte des weiblichen Zyklus zunächst größer. Er bildet eine geringe Menge Östrogen und immer mehr Progesteron, das auch Gelbkörperhormon genannt wird. Unter dem Einfluss des Progesterons wird die Gebärmutterschleimhaut dicker, damit sich eine befruchtete Eizelle einnisten kann. Kommt es nicht zur Befruchtung, bildet sich der Gelbkörper wieder zurück und stellt die Hormonproduktion ein. Dadurch wird die Menstruationsblutung ausgelöst.
Nach einer Befruchtung bildet der Gelbkörper etwa drei Monate lang Hormone, damit die Schwangerschaft erhalten bleibt. Ab dem dritten Schwangerschaftsmonat übernimmt der Mutterkuchen (die Plazenta) diese Aufgabe.