Welchen Nutzen hat ein Screening auf schwere kombinierte Immunstörungen (SCID) für Neugeborene?

Für Neugeborene werden verschiedene Früherkennungsuntersuchungen angeboten. Eine davon ist das sogenannte SCID-Screening: eine Untersuchung auf schwere kombinierte Immunstörungen. Das ist geeignet, bestimmte Immunstörungen zu entdecken.
Allen Eltern von Neugeborenen werden in Deutschland Früherkennungsuntersuchungen angeboten. Ziel ist, Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und so besser behandeln zu können. Früherkennungsuntersuchungen werden auch „“ genannt. Was und wie untersucht wird, ist in Deutschland in der Kinder-Richtlinie festgelegt.
Beim sogenannten erweiterten Neugeborenen-Screening wird dem Baby am 2. oder 3. Lebenstag etwas Blut entnommen, meist aus der Ferse. Das Blut wird auf eine Filterpapierkarte getropft und auf verschiedene Hormonstörungen und Stoffwechselerkrankungen untersucht. Seit 2019 wird das Blut auch auf schwere kombinierte Immunstörungen getestet. Diese Untersuchung wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Zeigen sich bei diesem Auffälligkeiten, werden die Eltern umgehend informiert.