Das vegetative oder auch autonome Nervensystem (vegetare, lat. = beleben, anreizen; autonomia, altgriech. = selbstständig) regelt die Abläufe im Körper, die man nicht mit dem Willen steuern kann. Es ist ständig aktiv und reguliert beispielsweise den Herzschlag, die Darmtätigkeit und den Stoffwechsel. Hierzu empfängt es Signale aus dem Gehirn und sendet sie an die entsprechenden Organe. In der Gegenrichtung überträgt das vegetative Nervensystem Meldungen des Körpers zum Gehirn, zum Beispiel wie voll die Harnblase ist oder wie schnell das Herz schlägt.
Das vegetative Nervensystem kann sehr rasch die Funktion des Körpers an veränderte Bedingungen anpassen: Ist uns beispielsweise warm, wird die Haut stärker durchblutet und mehr Schweiß gebildet, um den Körper abzukühlen.