Einleitung
Ribociclib (Handelsname Kisqali) ist seit August 2017 zur Behandlung von Frauen mit Hormon-Rezeptor-positivem Brustkrebs zugelassen, der gebildet hat oder lokal fortgeschritten ist. Der Wirkstoff wird als Teil einer Antihormontherapie mit einem Aromatasehemmer oder dem Antiöstrogen Fulvestrant kombiniert. Ribociclib kommt sowohl für eine erste antihormonelle infrage als auch für eine Folgetherapie, wenn eine vorherige antihormonelle erfolglos war. Bei Frauen vor und in den Wechseljahren wird Ribociclib mit einem Wirkstoff aus der Gruppe der kombiniert.
Ein Tumor in der Brust wird, wenn möglich, operativ entfernt. Manchmal ist er dafür jedoch schon zu groß oder hat über das Blut- oder Lymphsystem Absiedlungen in anderen Körperregionen () gebildet. In diesem Fall spricht man von fortgeschrittenem Brustkrebs.
Wie schnell sich die Brustkrebszellen vermehren, hängt beispielsweise davon ab, ob sie für wie oder haben. Einen solchen Tumor nennen Fachleute auch Hormon-Rezeptor positiv (HR-positiv). Bei diesen Tumoren beschleunigen wie oder das Wachstum der Krebszellen.
Auch ein bestimmter Eiweißbaustein auf der Oberfläche der Krebszellen, der HER2-Rezeptor (humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2), reagiert auf Wachstumssignale und regt so das Wachstum des Tumors an. Wenn diese auf den Zellen eines Brusttumors weniger häufig vorkommen, spricht man von HER2-negativem Brustkrebs. Ribociclib ist nur für Frauen mit einem HER2-negativen Brustkrebs zugelassen
Ribociclib hemmt die Zellteilung der Krebszellen und soll so das Tumorwachstum bremsen.