Prävention: Lohnt sich ein regelmäßiger Gesundheits-Check-up?

Regelmäßige allgemeine Kontrolluntersuchungen gehören für viele Menschen dazu, wenn sie etwas für die eigene Gesundheit tun möchten. Doch man sollte sie nicht überschätzen: Studien haben bislang nicht gezeigt, dass regelmäßige Check-ups gesunde Menschen vor Erkrankungen schützen oder die Lebenserwartung verlängern.
Alle gesetzlich Krankenversicherten ab 35 Jahre haben in Deutschland alle drei Jahre Anspruch auf eine regelmäßige Gesundheitsuntersuchung. Versicherte zwischen 18 und 35 Jahre können die Untersuchung einmal in Anspruch nehmen. Als Bestandteil des „Check-ups“ haben Versicherte ab 35 Jahren auch die Möglichkeit, sich einmalig auf die Viruserkrankungen Hepatitis B und Hepatitis C testen zu lassen. Der Gesundheits-Check-up beinhaltet:
- Krankheitsgeschichte ( Anamnese): Im Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt wird die Krankheitsgeschichte erfasst, zum Beispiel um familiäre und andere Risikofaktoren festzustellen.
- körperliche Untersuchung: Hierbei werden verschiedene Bereiche des Körpers angeschaut, abgetastet oder abgehört. Unter anderem werden Herz und Lunge abgehört, die Reflexe getestet und die Beweglichkeit geprüft.
- Blutuntersuchung: Dabei werden der Gesamtcholesterinwert und der Blutzuckerspiegel bestimmt.
- Urin-Schnelltest: Der Test ermittelt verschiedene Werte, die auf bakterielle Infektionen, Nierenerkrankungen und Diabetes mellitus hinweisen können.
- Prüfung des Impfstatus: Der vorhandene Impfschutz wird geprüft.
- gesundheitliche Beratung
Mit Gesundheits-Check-ups sollen Risikofaktoren und Erkrankungen möglichst früh entdeckt werden – noch bevor sie zu Problemen führen können.