Einleitung
Pembrolizumab (Handelsname Keytruda) ist seit September 2018 für Erwachsene mit einem im Kopf-Hals-Bereich zugelassen, die einen haben oder bei denen der Krebs Absiedlungen () gebildet hat. Die Krebszellen müssen außerdem eine bestimmte Veränderung aufweisen, die zu einer verminderten Immunabwehr führt. Pembrolizumab kommt dann für zwei Patientengruppen infrage:
- Patientinnen und Patienten, bei denen eine platinbasierte Chemotherapie gegen den Krebs nicht ausreichend gewirkt hat. Hier kommt Pembrolizumab als Zweitlinientherapie infrage.
- Patientinnen und Patienten, deren Krebs nicht geheilt werden kann, weil er gebildet hat oder zurückgekehrt ist und nicht operiert werden kann. Pembrolizumab kommt hier allein oder in Kombination mit einer als Erstlinientherapie infrage.
Zu den Kopf-Hals-Tumoren zählen Karzinome von:
- Mundhöhle
- Rachen
- Kehlkopf
- Nase und Nasennebenhöhlen
- Hals
- Schilddrüse
Meist entwickeln sie sich in der Haut oder Schleimhaut durch eine bösartige Veränderung der oberen Hautzellen ().
Die Beschwerden können je nach Lage des Krebses sehr unterschiedlich sein. Im Mund treten meist Schwellungen oder Geschwüre auf, während Rachentumore häufig Schluckbeschwerden verursachen. Ist der Kehlkopf betroffen, können zudem chronische Heiserkeit oder ein Fremdkörpergefühl im Hals auftreten. Ältere Menschen ab 60 Jahre erkranken häufiger.
Manche Kopf-Hals-Tumore weisen erhöhte Mengen des Proteins PD-L1 auf. Durch dieses Eiweiß wird die körpereigene Abwehr gegen die Tumorzellen geschwächt.
Pembrolizumab blockiert die Wirkung des vom Tumorgewebe hergestellten PD-L1- Proteins und soll so das Tumorwachstum hemmen.