Einleitung
Ixekizumab (Handelsname Taltz) ist seit Oktober 2016 zur systemischen für Erwachsene mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis zugelassen. Seit Juni 2020 ist der Wirkstoff auch für Kinder und Jugendliche ab einem Alter von 6 Jahren und einem Körpergewicht von mindestens 25 Kilogramm zugelassen. Außerdem kann Ixekizumab seit Januar 2018 bei Personen mit Psoriasis-Arthritis eingesetzt werden, bei denen eine mit klassischen antirheumatischen Arzneimitteln oder nicht ausreichend geholfen hat oder die diese nicht vertragen.
Psoriasis ist eine entzündliche, nicht ansteckende Hautkrankheit. Sie macht sich meist durch scharf abgegrenzte rote Flecken (medizinisch „Plaques“ genannt), eine schuppige Haut und häufig auch Juckreiz bemerkbar. Eine Schuppenflechte verläuft in Schüben: Das Hautbild kann sich spontan verbessern, aber auch plötzlich schlechter werden. Sie ist eine chronische Erkrankung und bisher nicht heilbar.
Die häufigste Form der Psoriasis ist die Plaque-Psoriasis oder Psoriasis vulgaris, die etwa 85 Prozent aller Erkrankungen ausmacht. Seltener ist die Psoriasis-Arthritis (Arthritis psoriatica), bei der sich verschiedene Gelenke entzünden, anschwellen und schmerzen.
Eine Plaque-Psoriasis wird gewöhnlich äußerlich behandelt, beispielsweise mit Cremes oder Salben. Bei schweren Verläufen kommt eine Phototherapie infrage. Außerdem gibt es Arzneimittel zum Einnehmen oder Spritzen, die auf verschiedene Weise den Entzündungsprozess verlangsamen oder stoppen sollen. Diese Form der Behandlung nennt man systemische .
Zur Basistherapie einer Psoriasis-Arthritis gehören sogenannte klassische krankheitsmodifizierende Wirkstoffe wie Methotrexat oder Leflunomid. Wenn diese nicht mehr ausreichend helfen, kann die Basistherapie auf biologisch hergestellte Wirkstoffe () umgestellt werden. Zu ihnen zählen Wirkstoffe wie Etanercept, Golimumab, Adalimumab oder Infliximab.
Ixekizumab soll die Entzündungsreaktion verringern, indem es einen Eiweißstoff hemmt und so die Ausschüttung verschiedener entzündungsfördernder Botenstoffe verringert.