Formen von Zahnersatz
Wer einen oder mehrere Zähne verliert, wünscht sich meist schnell einen gleichwertigen Ersatz. Ob ein Zahnersatz sinnvoll ist und welche Form sich am besten eignet, hängt von verschiedenen Faktoren ab – zum Beispiel davon, ob es auf beiden Seiten der Zahnlücke noch Nachbarzähne gibt, wie gesund sie sind, und ob oben oder unten noch Zähne vorhanden sind. Weitere Faktoren sind die Mundgesundheit und Mundhygiene, das Alter und die Lebensweise eines Menschen. Auch persönliche Vorlieben und Erwartungen an Ästhetik, Aussprache und Kaufunktion sind von Bedeutung. Nicht zuletzt spielen die Kosten eine Rolle.
Es gibt festsitzenden und herausnehmbaren Zahnersatz. Fest im Gebiss sitzen Kronen und Brücken, zu herausnehmbarem Zahnersatz zählen verschiedene Prothesen.
Zahnersatz kann an Zähnen oder Implantaten befestigt werden. Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die im Kiefer verankert werden. Die verschiedenen Zahnersatzformen können auch miteinander kombiniert werden: Man kann einem Implantat beispielsweise eine Krone aufsetzen, an dem wiederum eine Teilprothese befestigt wird.
Bevor die Zahnärztin oder der Zahnarzt einen Vorschlag für geeigneten Zahnersatz macht, untersucht sie oder er zunächst das Gebiss und stellt fest, wie groß die Zahnlücke ist, wo sie sich befindet und ob daneben noch Zähne sind. Zudem wird geprüft, wie gesund die Nachbarzähne und der Kiefer an dieser Stelle sind.
Vor Behandlungsbeginn erstellt die Ärztin oder der Arzt einen Heil- und Kostenplan, der bei der Krankenkasse eingereicht werden muss. Aus der Bewilligung des Heil- und Kostenplans geht hervor, welchen Anteil der Behandlungskosten die Krankenkasse zahlt. Bei Fragen zu verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und ihren Kosten kann es sinnvoll sein, sich in einer anderen Zahnarztpraxis eine zweite Meinung einzuholen. Auch die gesetzlichen Krankenkassen und die Patientenberatungsstellen der Zahnärzteschaft beraten zu Fragen zum Zahnersatz.