Depression nach Geburt: Können psychosoziale und psychologische Verfahren helfen?

Bei manchen Frauen entwickelt sich aus einem „Baby blues“ nach der Geburt eine . Nicht direktive Beratungsgespräche, oder interpersonelle Psychotherapie können postpartale Depressionen bei vielen Frauen lindern.
Ein Neugeborenes krempelt den Alltag gründlich um. Es ist normal, wenn sich seine Eltern über ihre neue Rolle und die Veränderungen in ihrem Leben unsicher sind. Die Zeit nach einer Geburt kann von heftigen Stimmungsschwankungen geprägt sein. Viele Frauen haben schon von diesem Gefühlschaos gehört, das häufig als „Baby blues“ bezeichnet wird. Trotzdem sind sie oft überrascht, wie wechselhaft ihre Stimmung in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt sein kann.
Einen Baby blues erlebt die Hälfte aller Mütter. Er erreicht seinen Höhepunkt meist zwischen dem dritten und fünften Tag nach der Geburt des Kindes. Spätestens nach zwei Wochen ist diese Zeit normalerweise vorbei. Emotionale Unterstützung und Hilfe im Alltag reichen bei den meisten Frauen aus, um sie gut zu überstehen.
Einige Frauen entwickeln jedoch in den ersten Monaten nach der Geburt ihres Kindes eine behandlungsbedürftige . Etwa 15 von 100 Frauen haben mit einer solchen postnatalen oder postpartalen zu tun. Damit ist eine bei Frauen nach der Geburt dreimal häufiger als bei Frauen im selben Alter, die nicht vor kurzer Zeit geboren haben. Oft wird sie jedoch nicht erkannt.