Ein gezieltes Training kann die Muskeln im Beckenboden wirksam stärken. Doch auch im Alltag können kleine Maßnahmen helfen, den Beckenboden nicht übermäßig zu beanspruchen. Dabei geht es vor allem darum, Druck auf den Beckenboden zu vermeiden.
Haltung
Heben
Es ist weniger belastend für den Beckenboden, in die Knie zu gehen und Gegenstände mit geradem Oberkörper aus den Beinmuskeln heraus zu heben, als die Knie durchzustrecken und den Rücken zu beugen. Auch Gegenstände möglichst nahe am Körper zu halten und dabei zusätzlich den Beckenboden anspannen, kann hilfreich sein.
Wer beim Heben schwerer Lasten die Luft anhält, verhindert dadurch, dass die Rücken-, Bauch- und Beckenbodenmuskeln optimal zusammenarbeiten können. Das Zusammenspiel funktioniert besser, wenn man bei Belastung weiteratmet.
Husten und Niesen
Bauchmuskelübungen
Durch Bauchmuskelübungen wie Sit-ups wird ein hoher Druck im Bauchraum erzeugt. Dies kann für Menschen mit einer schwachen Blase problematisch sein - etwa für Schwangere und für Frauen, die erst vor wenigen Monaten ein Kind bekommen haben. Sie können mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt besprechen, ob sie für eine Weile auf Bauchmuskelübungen verzichten oder weniger belastende Varianten trainieren können.
Andreae S. Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen. Stuttgart: Thieme; 2008.
Longo DL, Fauci AS, Kasper DL, Hauser SL, Jameson JL, Loscalzo J. Harrison’s Principles of internal medicine. New York: McGraw-Hill Companies. 18th ed; 2011.
Pschyrembel W. Klinisches Wörterbuch. Berlin: De Gruyter; 2014.
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