Einleitung
Alirocumab (Handelsname Praluent) ist seit September 2015 für Erwachsene mit Hypercholesterinämie oder gemischter Dyslipidämie zugelassen. Es kommt für verschiedene Patientengruppen infrage:
- Personen, bei denen die maximal verträgliche Dosis an Statinen den Cholesterinspiegel nicht ausreichend senkt.
- Personen, bei denen eine Diät und andere Arzneimittel den nicht ausreichend senken.
- Personen, bei denen zur Behandlung nicht infrage kommen oder wegen ihrer Nebenwirkungen nicht vertragen werden.
Cholesterin ist ein unentbehrlicher Rohstoff für den menschlichen Körper: Es wird zur Bildung bestimmter benötigt und ist ein wesentlicher Baustein der Zellwände. Man unterscheidet zwei Arten:
- „LDL“-Cholesterin: „LDL“ steht für (Lipoprotein niedriger Dichte): In dieser Form wird Cholesterin aus der Leber dorthin transportiert, wo es im Körper gebraucht wird. Ein hoher LDL-Wert ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden, deshalb steht LDL für das „schlechte“ Cholesterin.
- „HDL“-Cholesterin: „HDL“ steht für High-Density-Lipoprotein (Lipoprotein hoher Dichte): In dieser Form wird Cholesterin aus dem Gewebe zurück zur Leber transportiert. Da das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei einem hohen HDL-Wert geringer ist, wird das HDL auch als „gutes“ Cholesterin bezeichnet.
Triglyceride, häufig als „Neutralfette“ bezeichnet, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie werden mit der Nahrung aufgenommen und sind wichtiger Energielieferant für den Körper.
Wenn die LDL-Cholesterinwerte im Blut zu hoch sind, wird die „Hypercholesterinämie“ gestellt. Bei der gemischten Dyslipidämie können zusätzlich erhöhte Triglyceridwerte vorliegen. Bei diesen Personen ist das Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung wie etwa eine koronare Herzkrankheit erhöht. Wie hoch dieses Risiko bei einem Menschen tatsächlich ist, hängt jedoch auch von seinen sonstigen Risikofaktoren ab.
Alirocumab fördert den Abbau von in der Leber und soll das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.