Lymphozyten (lympha, lat. = klares Wasser; zyto, griech. = Zelle) gehören zu den weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie werden im Knochenmark gebildet, reifen dort in der unter dem Brustbein gelegenen Thymusdrüse heran und entwickeln sich in den sekundären lymphatischen Organen weiter – beispielsweise in der Milz, den Rachenmandeln und Lymphknoten.
Lymphozyten sind wichtige Bestandteile unseres Immunsystems: Die sogenannten T-Lymphozyten produzieren Botenstoffe, die unter anderem verschiedene körpereigene Abwehrzellen dazu bringen, körperfremde Zellen, Bakterien oder Viren – sogenannte Antigene – zu bekämpfen. B-Lymphozyten produzieren Antikörper, die diese Antigene als fremd markieren.
Eine als natürliche Killerzelle bezeichnete Gruppe von Lymphozyten kann Antigene direkt bekämpfen. Bei einem gesunden Menschen machen die Lymphozyten etwa 25 % der weißen Blutkörperchen aus.