Welche Aufgaben haben die äußeren Geschlechtsorgane?
Zu den äußeren Geschlechtsorganen zählen beim Mann der Penis und der Hodensack (Skrotum). Sie dienen vor allem dazu, dass der Geschlechtsverkehr funktioniert und mit sexueller Lust verbunden ist. Der Penis ist ähnlich aufgebaut wie die weibliche Klitoris, deren größter Teil jedoch im Körperinneren liegt. Beide entwickeln sich in der Embryonalzeit aus einem Organ.
Mithilfe des Penis kann die Samenflüssigkeit des Mannes gezielt in die Scheide der Frau gelangen. An der Spitze des länglichen Penisschafts sitzt die rundliche Eichel. Sie ist mit Schleimhaut überzogen und wird von der beweglichen Vorhaut überlappt. Bei manchen Männern wurde die Vorhaut in einem Eingriff gekürzt oder ganz entfernt.
Im Inneren des Penis verläuft die Harnröhre. Durch sie gelangt nicht nur Urin, sondern beim Samenerguss auch das Sperma nach außen. Der Penisschaft und auch die Eichel enthalten sogenannte Schwellkörper. Sie bestehen aus einem schwammartigen Gewebe. Bei sexueller Erregung staut sich darin Blut an, bis die Schwellkörper prall gefüllt sind. Dadurch richtet sich der Penis auf und wird steif (Erektion). Der Penis wird dadurch bei fast allen Männern länger und dicker.
Der Hodensack ist ein Hautsack, der die Hoden, Nebenhoden und die Anfangsbereiche der Samenleiter umhüllt.
Die Eichel und die Haut an Penis, Hodensack und Umgebung sind dicht mit Nervenfasern durchzogen. Das macht die äußeren Geschlechtsorgane sehr sensibel: Berührung und Reibung können deshalb sexuell erregen, die Lust bis zum Orgasmus steigern und einen Samenerguss auslösen.